Fieberklee
Menyanthes trifoliata
- Zwischenmoor & nasse Teichufer
- wächst in die Breite
- Lieferung im 0,5 Liter Topf
Pflanzen-Steckbrief
Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
Wuchshöhe | bis 20 cm |
Wuchsform | kriechendes Rhizom |
Blütenfarbe | weiß |
Blütezeit | Mai - Juni |
Heimisch | ja |
Winterhart | ja |
Der Bitterklee wächst mit einem etwa fingerdicken Rhizom niederliegend am Boden. Ohne Blütenstand wird er 15 - 12 cm hoch. Die grundständigen Blätter sind dreiteilig gefiedert und schuppenförmige Niederblätter liegen am Rhizom an. Die langen Rhizome können vom Ufer in das Wasser hinein wachsen. Dort fluten sie an der Wasseroberfläche dank der mit Luftgewebe durchsetzten Blätter und Stängel.
Aus den Blattachseln entspringen die bis zu 30 cm hohen blattlosen Blütenschäfte. Sie tragen 5 - 8 weiß, gelegentlich leicht rosa gefärbte, trichterförmige, fünftteilig gespaltene, auf der Innenseite dichtbärtige Blüten (erinnern an kleine Wölkchen) als endständige Traube. In Deutschland liegt die Blütezeit im Mai und Juni. Die glatten eiförmigen Samen reifen dann von Juni bis Juli. Fieberklee ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet. Dort ist Menyanthes trifoliata vom Flachland bis in die subalpine Stufe anzutreffen.
Standort
Lebensraum | Zwischenmoore & Ufer |
Boden |
schlammig, torfig |
Bodenfeuchte |
nass, geflutet |
Boden pH Wert | sauer - neutral |
Nährstoffbedarf | mäßig |
Lichtansprüche | sonnig - halbschattig |
Der Fieberklee schätzt offene, sonnige, nasse und nährstoffarme Lebensräume - am besten mit schlammigen Böden. Dort wächst er an den Rändern von Hochmooren, in Moorschlenken, Quell- und Zwischnmooren, auf Feuchtwiesen, in lichten Bruchwäldern sowie am Ufer von Teichen und Gräben. Er gilt als Pionier- und Verlandungsart. Unbedrängt kann er in die Breite wachsen. Der Konkurrenz kräftiger Teichpflanzen ist der Fieberklee nicht gewachsen und wird von diesen langsam verdrängt.
Ökologie & Naturschutz
Geschützt | ja |
Nektar & Pollen |
Bienen, Hummeln... |
Raupen Futterpflanze |
4 Arten |
Die Blüten enthalten verborgenen Nektar, an den nur größere Insekten wie Hummeln, Bienen, Wespen und einige Schwebfliegen gelangen können. Die Raupen der Heidemoor-Rindeneule, des Sumpflabkraut-Blattspanners, Nesselbärs und Schmalflügeligen Fleckleibbärs nutzen den Fieberklee als Futterpflanze.
Aufgrund der Zerstörung seiner Lebensräume und der hohen Nährstoffeinträge in Feuchtgebite, ist der Fieberklee regional als gefährdet eingestuft. In Deutschland gilt er laut der Roten Liste ebenfalls als "gefährdet".
Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Fieberkleegewächse (Menyanthaceae)
Gattung: Menyanthes
Art: Fieberklee, Bitterklee
Wissenschaftlicher Name der Art:
Menyanthes trifoliata
L.
Besonderheiten: | Moorpflanze, steht unter Naturschutz |
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Lebensraum: | Moore, Ufer, Teiche |
Moortyp: | Hochmoor (sauer), Niedermoor |
Heimisch: | ja |
Winterhart: | ja |
Insektenpflanze: | Wildbienen, Hummeln, Raupen Futterpflanze |
Kübelpflanze: | nein |
Wuchstyp: | buschig kriechend, Rhizom ausbildend |
Wuchshöhe: | bis 20 cm |
Wasser Tiefe: | 0 - 10 cm |
Lichtbedarf: | sonnig, halbschattig |
Nährstoffbedarf: | mäßig |
Boden: | humos, torfig, schlammig |
Bodenfeuchte: | nass, geflutet, wechselfeucht |
Blütenfarbe: | weiß |
Blühzeit: | Mai, Juni |