Fieberklee

Menyanthes trifoliata

  • Zwischenmoor & nasse Teichufer
  • wächst in die Breite
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Produktnummer: MS1055

Pflanzen-Steckbrief
Fieberklee (Menyanthes trifoliata)

Wuchshöhe bis 20 cm
Wuchsform kriechendes Rhizom
Blütenfarbe weiß
Blütezeit Mai - Juni
Heimisch ja
Winterhart ja

 
Der Bitterklee wächst mit einem etwa fingerdicken Rhizom niederliegend am Boden. Ohne Blütenstand wird er 15 - 12 cm hoch. Die grundständigen Blätter sind dreiteilig gefiedert und schuppenförmige Niederblätter liegen am Rhizom an. Die langen Rhizome können vom Ufer in das Wasser hinein wachsen. Dort fluten sie an der Wasseroberfläche dank der mit Luftgewebe durchsetzten Blätter und Stängel. 
Aus den Blattachseln entspringen die bis zu 30 cm hohen blattlosen Blütenschäfte. Sie tragen 5 - 8 weiß, gelegentlich leicht rosa gefärbte, trichterförmige, fünftteilig gespaltene, auf der Innenseite dichtbärtige Blüten (erinnern an kleine Wölkchen) als endständige Traube. In Deutschland liegt die Blütezeit im Mai und Juni. Die glatten eiförmigen Samen reifen dann von Juni bis Juli. Fieberklee ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet. Dort ist Menyanthes trifoliata vom Flachland bis in die subalpine Stufe anzutreffen.

Standort

Lebensraum Zwischenmoore & Ufer
Boden
schlammig, torfig
Bodenfeuchte
nass, geflutet
Boden pH Wert sauer - neutral
Nährstoffbedarf mäßig
Lichtansprüche sonnig - halbschattig

 
Der Fieberklee schätzt offene, sonnige, nasse und nährstoffarme Lebensräume - am besten mit schlammigen Böden. Dort wächst er an den Rändern von Hochmooren, in Moorschlenken, Quell- und Zwischnmooren, auf Feuchtwiesen, in lichten Bruchwäldern sowie am Ufer von Teichen und Gräben. Er gilt als Pionier- und Verlandungsart. Unbedrängt kann er in die Breite wachsen. Der Konkurrenz kräftiger Teichpflanzen ist der Fieberklee nicht gewachsen und wird von diesen langsam verdrängt.

Ökologie & Naturschutz

Geschützt ja
Nektar & Pollen
Bienen, Hummeln...
Raupen Futterpflanze
4 Arten

 
Die Blüten enthalten verborgenen Nektar, an den nur größere Insekten wie Hummeln, Bienen, Wespen und einige Schwebfliegen gelangen können. Die Raupen der Heidemoor-Rindeneule, des Sumpflabkraut-Blattspanners, Nesselbärs und Schmalflügeligen Fleckleibbärs nutzen den Fieberklee als Futterpflanze.
Aufgrund der Zerstörung seiner Lebensräume und der hohen Nährstoffeinträge in Feuchtgebite, ist der Fieberklee regional als gefährdet eingestuft. In Deutschland gilt er laut der Roten Liste ebenfalls als "gefährdet".

Systematik

Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Fieberkleegewächse (Menyanthaceae)
Gattung: Menyanthes
Art: Fieberklee, Bitterklee
Wissenschaftlicher Name der Art: Menyanthes trifoliata L.

Besonderheiten: Moorpflanze, steht unter Naturschutz
Lebensraum: Moore, Ufer, Teiche
Moortyp: Hochmoor (sauer), Niedermoor
Heimisch: ja
Winterhart: ja
Insektenpflanze: Wildbienen, Hummeln, Raupen Futterpflanze
Kübelpflanze: nein
Wuchstyp: buschig kriechend, Rhizom ausbildend
Wuchshöhe: bis 20 cm
Wasser Tiefe: 0 - 10 cm
Lichtbedarf: sonnig, halbschattig
Nährstoffbedarf: mäßig
Boden: humos, torfig, schlammig
Bodenfeuchte: nass, geflutet, wechselfeucht
Blütenfarbe: weiß
Blühzeit: Mai, Juni