Spitzschlammschnecke

Große Schlammschnecke oder Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis)

Sie ist relativ groß, markant und in vielen Seen, Teichen, Gräben und langsam fließenden Flüssen anzutreffen. Das Gehäuse ausgewachsener Schnecken kann bis zu 6 cm Länge erreichen. Sie atmen über lungenartige Strukturen und müssen regelmäßig die Wasseroberfläche zum Luftholen aufsuchen. Daher besiedeln Spitzschammschnecken bevorzugt mittlere und obere Wasserregionen. An die Wasserqualität werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Nur weiches und saures Wasser wird, wie von allen Wasserschnecken, gemieden. Zu ihrem Nahrungsspektrum zählen abgestorbene Pflanzenreste, weiche Wasserpflanzen, Aas und der Laich anderer Schnecken und Fische. Das Verbreitungsgebiet umfasst den Großteil der nördlichen Hemisphäre.

Wie alle Lungenschnecken sind auch die Spitzhornschnecken Zwitter. Ihr Laich besteht aus gallertartigen Schnüren, die an Oberflächen kleben. Die Unterseite von Seerosenblättern und andere Schwimmblätter sind dafür bevorzugte Orte. Ausgewachsene Schnecken können bis zu vier Jahre alt werden und bis zu 200 Eier legen. Aufgrund ihrer Größe und der Vermehrungsfreudigkeit besitzt die Spitzschlammschnecke das größte Potential, bei Nahrungsmangel im Gartenteich durch Fraßschäden an Wasserpflanzen unangenehm aufzufallen.